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Installation einer PV-Anlage

Die Optimierung der betrieblichen Beleuchtung bzw. des Lichtkonzeptes kann den Stromverbrauch reduzieren und neben den positiv, ökologischen auch finanzielle Auswirkungen haben….

Beschreibung

Installation einer PV-Anlage

Eine eigens installierte Photovoltaik-Anlage für den Eigenverbrauch und/oder die Einspeisung ins Stromnetz reduziert den Bezug und somit auch die CO2e-Emissionen aus dem bereitgestellten Strom sowie darüber hinaus die Abhängigkeit von Energielieferanten und Strompreisschwankungen.

Tipps für noch mehr Einsparungen

Sie können die vorliegende Maßnahme auch gut in Kombination mit folgender Maßnahme umsetzen:

Reduktionspotenzial

  • Allgemein: durch Photovoltaik konnten im Jahr 2021 rund 34 Mio. t CO2e in Deutschland vermieden werden1
  • Annahme von 30 Jahren Stromverbrauch/Nutzungsdauer2:
    • Steinkohle, Gaskraftwerk: 694 g CO2e/kWh
    • PV-Anlage: 43-63 g CO2e/kWh (-90 %)
  • Darüber hinaus ergeben sich finanzielle Vorteile durch Einspeisevergütung (6-9 Cent/kWh) oder reduzierten Stromeinkauf

Praktische Schritte zur Umsetzung

  1. Eignungsprüfung der baulichen Umsetzung (Dachausrichtung und -neigung, Statik, Verschattung, gesetzliche Abstandsregelungen)
  2. Berechnung der Wirtschaftlichkeit
  3. Angebotseinholung von Fachbetrieben
  4. Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten betrachten
  5. Auftragsvergabe und Installation

Aufwand & Kosten

    • Zeitaufwand der Planung und Installation
    • Kosten abhängig von Größe der Anlage, Anzahl/Art der Module, Art des Wechselrichters
    • Richtwerte bei 100 kWp-Anlage (ca. 600 m2):
Material-, Montagekosten 1.300-1.500 € pro kWp
Versicherungskosten ca. 300-600 € p.a.
Wartungskosten ca. 700-1.200 € pro Wartung
Reinigungskosten ca. 1.000 € pro Reinigung

Hürden bei der Umsetzung

  • Lieferengpässe durch Material- und Fachkräftemangel
  • Aktuelle Preissteigerungen durch hohe Nachfrage
  • Limitierte Stromspeichermöglichkeiten

Tipp
Langfristige und vorausschauende Planung der Wirtschaftlichkeit
Planung von Energiespeichermethoden

Unser Best Practice

Unternehmensbranche: Dienstleistungsunternehmen, Handel, Produzierendes Unternehmen

Thema: Beschaffung

Schlagwörter: Fotovoltaikanlage

Der Sondermaschinen-Hersteller SBS aus Braunschweig engagiert sich traditionell für die Ressourcen­ und auch kostenbewusste Lösung technischer Aufgaben. Das betrifft sowohl den eigenen Betrieb als auch die Planung der für die Kunden bestimmten Produktionsanlagen und Prüfmaschinen.

  • SBS Sondermaschinen GmbH
    • Produktionsmaschinen, Spezialwerkzeuge, Prüftechnik
  • 34 Mitarbeitende, 3 Mio. €/a
  • Sondermaschinenbau
  • Braunschweig (ein Standort)

Folgende Maßnahme wurde umgesetzt:

  • Installation einer PV-Anlage auf dem Dach des Betriebs­gebäudes
  • Reduktion der Energie­kosten bzw. Generierung zusätz­licher Einnahmen (je nach Jahresertrag)
  • Eine PV-Anlage mit insgesamt 30 kWp wurde installiert und mit einer Umrichter­anlage ans Versorgungs­netz angeschlossen
  • Die mit der PV-Anlage ins Netz eingespeiste Energie entspricht in Summe ungefähr dem Bezug elektrischer Energie aus dem Netz. Die im Betrieb eingesetzte elektrische Energie ist somit überwiegend umwelt­freundlich erzeugt.
  • Die Reduktion betrifft die Scope-2-Emissionen (Kategorie 2.1, Elektrizität)

Das 30 kW-Solarkraftwerk auf dem Dach der SBS Sondermaschinen GmbH leistet seit Jahren einen wesentlichen Beitrag zu einer umweltfreundlichen Stromversorgung des Betriebs. Es handelt sich um ein in zweckmäßig günstiger Süd-Ausrichtung gelegenes Dach, wobei die zusätzliche Verschattung durch die PV-Elemente die Dachfläche im Sommer auch thermisch beruhigt. Die mit der PV-Anlage erzeugte elektrische Energie wird im Betrieb für die elektrischen Antriebe der Fertigungsmaschinen, Beleuchtung, Bürogeräte, sowie zum Aufladen der Elektrofahrzeuge im Fuhrpark der SBS Sondermaschinen GmbH genutzt. Zwischenzeitlich wurde noch weitere PV-Fläche in Form von Solar-Carports (10 Stell­plätze, 6 Ladestationen) installiert. Diese fließen zwar noch nicht in die hier vorgestellte Bilanz ein, leisten jedoch bereits einen weiteren Beitrag zur Emissionsreduktion.

Zum Zeitpunkt der Investition war die PV-Anlage klar als eine zweckmäßige Wertanlage anzusehen. Für die vom Betrieb benötigte elektrische Energie wird durch eigene Stromerzeugung der Bezug aus dem Versorgungsnetz erheblich verringert, und gleichzeitig werden die Scope-2-Emissionen entsprechend reduziert.

Vor einer Investition sollte jeweils der eigene Bedarf festgestellt werden, ggf. mit Kosten für Maßnahmen zur Reduktion des Bezugs aus dem Versorgungsnetz.
HINWEIS: Für die ökono­mi­sche Betrachtung werden Angaben über Kosten für die Installation, Finanzierung, Instandhaltung und Ersatz/Rück­bau technischer Änderungen sowie eine geschätzte Entwicklung der Kosten für den zukünftigen Bezug der Energie benötigt. Anschließend sind die jeweils veränderten Kosten unter Annahme der Umsetzung bestimmter Maßnahmen (LED-Beleuchtung, Wärmepumpenheizung, PV-Stromerzeugung, elektr. Tages–Energiespeicher usw.), mit den Kosten für den fortgesetzten Betrieb des unveränderten Systems zu vergleichen, um die Amortisationsdauer auszurechnen. Diese ökono­mische Beurteilung macht bei gegebenem Investitions-Budget die Entscheidung einfach, ganz unab­hängig von der konkret gewählten technischen Lösung.

  • Der Strombezug aus dem Versorgungs­netz wurde im Jahr 2022 auf von 30.816 kWh auf 2.409 kWh ver­ring­ert.
  • Das entspricht einer Reduktion um 92 % des ursprünglichen Werts, bzw. absolut um 28.407 kWh.

Dadurch konnte das Unternehmen über 28.000 kWh jährliche Einsparung erreichen und seine Energiekosten auf einen sehr kleinen Mindestbetrag senken. An dieser Stelle sind die Scope-2-Emissionen auf praktisch Null (±, je nach Jahresertrag) reduziert.

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