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Nachhaltige Dienstwagenrichtlinie

Die Optimierung der betrieblichen Beleuchtung bzw. des Lichtkonzeptes kann den Stromverbrauch reduzieren und neben den positiv, ökologischen auch finanzielle Auswirkungen haben….

Beschreibung

Nachhaltige Dienstwagenrichtlinie

Einführung oder Überarbeitung einer Dienstwagenrichtlinie, sodass Mitarbeitende dazu motiviert werden, Dienstreisen und ihren Arbeitsweg nachhaltiger zu gestalten. Durch Schulungen o. Ä. aufzeigen, wie Emissionen durch die Nutzung von E-Autos oder kleineren Fahrzeugen, vorherige Tourenplanung durch Tools und Temporeduzierung vergleichsweise eingespart werden können und Mitarbeitende so bezüglich dieses Themas sensibilisieren. Die Nutzung von Dienstwagen minimieren, beispielsweise durch ein Mobilitätsbudget oder die Einführung von Kriterien, anhand derer herausgefiltert wird, welche Mitarbeitenden tatsächlich Dienstwagen benötigen.

Tipps für noch mehr Einsparungen

Sie können die vorliegende Maßnahme auch gut in Kombination mit folgender Maßnahme umsetzen:

Reduktionspotenzial

  • Aufgrund der verschiedenen Fahrzeugarten ist das Reduktionspotenzial sehr individuell, Beispielrechnung für Mittelklassewagen E-Antrieb vs. Verbrennungsmotor:
    • Emissionsfaktoren: 2,67 kg CO2e / l Diesel1, 2,28 kg CO2e / l Benzin1, 420 g CO2e / kWh Strommix2
    • Verbrauch Verbrenner (ICE): 5,3 l / 100 km, Verbrauch E-Antrieb (BEV): 15,8 kWh / 100 km
    • Laufleistung von 240.000 km, inkl. Fahrzeugher- und -bereitstellung:
    • ICE Diesel: 47,9 t CO2e
    • BEV Strommix: 25,6 t CO2e (-47 %)
    • BEV Ökostrom: 14,2 t CO2e (-70 %)

Praktische Schritte zur Umsetzung

  1. Status-quo-Analyse:
    • Fahrzeugflotte, Nutzungsmuster, Emissionswerte prüfen
    • Bedarf an Dienstwagen versus Alternativen (E-Bike, ÖPNV) analysieren
    • Kritische Prüfung der Regelungen, Richtlinien oder Vorgaben
  1. Zielsetzung der nachhaltigen Dienstwagenrichtlinie
    • Nachhaltigkeitsziele (z. CO2e-Reduktion, Mindestquoten für emissionsarme Fahrzeuge) festlegen
    • Mobilitätsbudgets und alternative Konzepte einplanen
  1. Anreize:
    • Zuschüsse, steuerliche Vergünstigungen, kostenlose Lademöglichkeiten zur Akzeptanzsteigerung
  1. Schulung & Kommunikation:
    • Schulungen zur Akzeptanzförderung und Change-Management gegen Widerstände
  1. Monitoring:
    • Regelmäßige Überprüfung der Effektivität und Anpassung mithilfe von CO2e-Bilanzierungstools

Aufwand & Kosten

  • Herausforderungen:
    • Höhere Anschaffungskosten für Elektrofahrzeuge (im Vergleich zu Diesel-/Benzinfahrzeugen), jedoch langfristige Kosteneinsparungen möglich
    • Installation und Budgetierung der Ladeinfrastruktur
    • Zeitaufwand durch Abstimmung mit Stakeholdern (Leasingfirmen, Energieversorger)
  • Chancen/Kostenvorteile:
    • Langfristige Einsparungen durch geringere Wartungs- und Betriebskosten
    • Nutzung staatlicher Subventionen und Steuererleichterungen
    • Zusätzliche Emissionseinsparungen durch alternative Mobilitätskonzepte
  • Umsetzung:
    • Schrittweise Flottenerneuerung über mehrere Jahre (kein sofortiger Komplettaustausch)
    • Integration von Mobilitätsbudgets, besonders sinnvoll in urbanen Regionen
    • Kooperationen mit Unternehmen für alternative Mobilitätskonzepte

Hürden bei der Umsetzung

  • Organisatorische/logistische Probleme: Diskrepanz zwischen Planung und Umsetzung, mangelnde Verantwortlichkeit, sowie fehlende Einbindung der Führungsebene
  • Mitarbeitendenakzeptanz: Reichweitenprobleme, unklare Ladeinfrastruktur und ineffiziente Nutzung von Hybridfahrzeugen
  • Fahrzeugauswahl: Balance zwischen Standardisierung und Individualisierung
  • Öffentliche Akzeptanz: Herausforderungen durch politische Kontroversen und unzureichende Investitionen in Verkehrsinfrastruktur

Unser Best Practice

Unternehmensbranche: Energieversorger

Thema: Nachhaltiges Mobilitätskonzept

Schlagwörter: Fuhrpark, Elektromobilität

GP Joule ist ein integrierter Energieversorger, der in allen Bereichen der Energie-Wertschöpfungskette tätig ist – von der Erzeugung über die Umwandlung und Verteilung bis hin zur Nutzung. Es entwickelt, baut und betreibt Solar- und Windparks sowie nachhaltige Wärme- und Mobilitätslösungen. Das Unternehmen wurde 2009 von Ove Petersen und Heinrich Gärtner gegründet, beschäftigt rund 850 Mitarbeitende und hat seinen Hauptsitz in Reußenköge, Schleswig-Holstein.

  • Durch ihren konsequenten Nachhaltigkeitskurs konnte GP Joule seine Flotte bereits zu 98 % auf Elektro- und Wasserstofffahrzeuge umstellen (überwiegend elektrische Flotte)
  • Dadurch können nicht nur Emissionen reduziert, sondern auch langfristig Kosten eingespart werden
  • Zusätzlich bietet GP-Joule alternative Mobilitätskonzepte beispielsweise für Mitarbeitende in urbanen Regionen an und baut diese weiter aus
  • 98 % Elektro-/Wasserstofffahrzeuge, 9 Mio. elektrisch gefahrene Kilometer a.: Einsparung 2.526 Tonnen CO2e/Jahr

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