Installation eines Batteriespeichers zur Ergänzung der eigenen regenerativen Stromerzeugung
Die Optimierung der betrieblichen Beleuchtung bzw. des Lichtkonzeptes kann den Stromverbrauch reduzieren und neben den positiv, ökologischen auch finanzielle Auswirkungen haben….
Beschreibung
Installation eines Batteriespeichers zur Ergänzung der eigenen regenerativen Stromerzeugung
Installation eines Batteriespeichers als Zwischenspeicher für überschüssige Energie aus eigener regenerativer Stromerzeugung. Somit kann die Einspeisung des regenerativen Stroms ins Netz und der damit verbundene eventuelle Bezug nicht-regenerativen Stroms aus dem Netz verhindert werden.

Einfluss auf Emissionskategorien
2.1 Elektrizität
Tipps für noch mehr Einsparungen
Sie können die vorliegende Maßnahme auch gut in Kombination mit folgender Maßnahme umsetzen:
Reduktionspotenzial
- Durch Erhöhung des Eigenverbrauchs von Strom und der Reduktion von Netzstrombezug können Unternehmen bis zu 17,5-20 Tonnen CO2e p. a. einsparen.
- Da der deutsche Strommix im Jahr 2023 durchschnittlich 380 Gramm CO₂e pro Kilowattstunde verursachte, führt jede Kilowattstunde vermiedener Netzstromnutzung zu entsprechenden CO₂e-Einsparungen.
Beispielrechnung: Ein Unternehmen kann durch den Einsatz eines Batteriespeichers jährlich 50.000 kWh zusätzlich selbst nutzen, die sonst aus dem Netz bezogen worden wären. Bei einem Emissionsfaktor von 380 g CO₂e/kWh ergibt sich folgende Einsparung CO₂e-Einsparung p. a.: 50.000 kWh × 380 g CO₂e/kWh = 19 Tonnen CO₂e 1
Praktische Schritte zur Umsetzung
- Potenzialanalyse und Beratung
- Bedarfsanalyse und Auswahl eines geeigneten Speichers
- Finanzierungsplanung
- Installation und Montage
- Wartungen und Kontrolle
Aufwand & Kosten
- Ein Batteriespeicher mit 100 kW Lade- und Entladeleistung (geeignet für einen Strombedarf von 50.000 kWh in Verbindung mit einer Photovoltaikleistung von 50 kWp) kostet ungefähr 90.000 €
- Die Installation eines Batteriespeichers mit 200 kW Lade- und Entladeleistung kostet ungefähr 130.000 €
- Laufende Kosten werden mit circa 1,5 Prozent der Anschaffungskosten p. a. kalkuliert
- Die Kosten nehmen nicht proportional zur Leistungssteigerung zu
Hürden bei der Umsetzung
- Hohe Anfangsinvestitionen: Erhebliche Kosten für Anschaffung und Installation
- Bürokratischer Aufwand: Komplexität bei der Finanzierung und Antragsstellung
- Platzbedarf: Besonders problematisch in urbanen, dicht besiedelten Gebieten
- Brandschutz: Potenzielle Brandgefahr, z. B. durch Lithiumeisenphosphat-Batterien
- Akustische Belastungen: Geräuschentwicklung am Standort
- Technologische Komplexität: Bedarf an spezialisierten Beratungsunternehmen
- Wirtschaftlichkeit: Abhängigkeit von Strompreisschwankungen und Verbrauchsprofil
Weitere Informationen
- KfW-Programm:
- Förderung der Installation eines Batteriespeichers mit oder ohne Photovoltaikanlage
- Voraussetzungen: Photovoltaikanlage mit maximal 30 kWp Leistung, Standort in Deutschland, und mindestens fünf Jahre Betriebsdauer
- Finanzierung von bis zu 100 % der förderfähigen Nettoinvestitionen
- Landesförderprogramme:
- Beispiel Schleswig-Holstein: Förderung durch das Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur (MEKUN)
- Voraussetzung: Kopplung des Batteriespeichers mit einer erneuerbaren Energiequelle und eine Mindestkapazität von 2 kWh
- Zuschüsse in Form von Projektförderungen für Anschaffungs-, Installations- und Anschlusskosten