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Rücknahme verkaufter Güter am Lebenszyklusende

Die Optimierung der betrieblichen Beleuchtung bzw. des Lichtkonzeptes kann den Stromverbrauch reduzieren und neben den positiv, ökologischen auch finanzielle Auswirkungen haben….

Beschreibung

Rücknahme verkaufter Güter am Lebenszyklusende

Die Rücknahme verkaufter Güter am Lebenszyklusende vom Kunden und die Rückführung in den Wertschöpfungskreislauf reduzieren den Verbrauch von Primärrohstoffen sowie die Emissionen von der Entsorgung. Nach der Rücknahme muss über die Art der Wiederaufbereitung (Weiternutzung, Recycling, Verwertung, etc.) und die Umsetzung (intern oder mit einem externen Dienstleister) entschieden werden.

Tipps für noch mehr Einsparungen

Sie können die vorliegende Maßnahme auch gut in Kombination mit folgender Maßnahme umsetzen:

Reduktionspotenzial

  • Zirkuläres Wirtschaften in der Industrie hat das Potenzial, die Treibhausgasemissionen in Deutschland bis zum Jahr 2050 um ca. 30 bis 50 Prozent zu reduzieren und gleichzeitig die Wertschöpfung zu steigern 1

Praktische Schritte zur Umsetzung

  1. Analyse des Produktlebenszyklus: Identifikation einzelner Produktkomponenten, Lebenszyklusanalyse, Erkennen von Optimierungspotentialen
  2. Produktmodifikation: Erleichterung der Reparatur und Instandhaltung der Produkte, Benutzung von standardisierten Teilen
  3. Einführung eines Rücknahmesystems: Rücknahme durch Sammelstellen, durch Reverse Logistic oder durch direkte Rückgabe, wobei gesetzliche Vorgaben beachten werden müssen
  4. Strategische Kooperationen: Zusammenarbeit mit Recycling-, Reparatur- oder Logistikunternehmen, wodurch Kosten reduziert werden können
  5. Kundenkommunikation: Aufklärung über den Rückgabeprozess, Erschaffen von Anreizsystemen
  6. Evaluierung und Optimierung: Analyse von Rücklaufquoten und Kundenfeedback für eine Kosten-Nutzen-Abwägung

Aufwand & Kosten

  • Hohe Startinvestitionen für die Rückführung und die Reparatur
  • Erhöhter Personalbedarf für Planung und Umsetzung der Rücknahme
  • Erhöhte Marketing- und Kommunikationskosten für Werbung zur Steigerung der Kundenmotivation
  • Laufende Kosten für Transport, Recycling und Qualitätssicherung
  • Langfristige Vorteile: Ressourceneinsparung, verbesserte Nachhaltigkeitsbilanz und stärkere Kundenbindung

Hürden bei der Umsetzung

  • Hohe Investitionskosten
  • Rechtliche Vorgaben und Umweltauflagen erfordern ständige Anpassungen
  • Kundenakzeptanz kann gering sein
  • Nachhaltige Logistik ist herausfordernd
  • Langfristige Strategien und Flexibilität sind notwendig

Unser Best Practice

Unternehmensbranche: Technologie

Thema: Rücknahme verkaufter Geräte

Schlagwörter: Rücknahme, Lebenszyklusende, Rücknahmesystem, Rücklaufmodell, Pfandsystem

Shift ist ein deutsches, mittelständisches Technologieunternehmen, das im Jahr 2014 gegründet wurde. Das Purpose-Unternehmen ist spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion von nachhaltigen Elektrogeräten und bietet modulare und leicht reparierbare Geräte wie Smartphones und Notebooks an. Das Geschäftsmodell basiert auf Nachhaltigkeit und orientiert sich an den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft. Durch die Rücknahme von verkauften Geräten am Lebenszyklusende kann die Nutzungsdauer verlängert sowie Rohstoffverbrauch erheblich reduziert werden. Das Eco-Design von Shift-Produkten ist durch Modularität sowie Reparaturfreundlichkeit gekennzeichnet. Dadurch sollen die Geräte so lange wie möglich genutzt werden. Die Geräte sind so konstruiert, dass sie einfach zu reparieren sind.

  • Die Rücknahme von verkauften Geräten am Lebenszyklusende wird durch ein effizientes Rücknahmesystem sichergestellt
  • Wenn ein Gerät defekt ist oder die Kund:innen entscheiden, es aus einem anderen Grund zu retournieren, erhalten sie in jedem Fall ein Gerätepfand im Wert von 22 € als Gutschrift oder Auszahlung
  • Zudem bietet Shift ein Rückkaufmodell an, was dazu beiträgt, eine hohe Rücklaufquote zu gewährleisten. Kund:innen haben die Möglichkeit, funktionsfähige Geräte, abhängig vom Zustand und Alter, zurückzugeben und dafür einen marktgerechten Preis zu erhalten
  • Durch das Pfandsystem und das Rückkaufmodell werden Kund:innen dazu motiviert, die Produkte zurückzugeben, anstatt diese ungenutzt zu lagern und nicht fachgerecht zu entsorgen
  • Die erhaltenen Geräte werden entweder generalüberholt als Second-Life-Produkt weiterverkauft oder in ihre Einzelteile zerlegt und für die Ersatzteilversorgung zurückgehalten. Wenn die Instandsetzung eines Geräts nicht mehr möglich ist, beziehungsweise alle Verwendungsoptionen ausgeschöpft sind, wird das Gerät fachgerecht recycelt
  • Die CO2e-Emissionen können um bis zu 40 % reduziert werden, wenn die durchschnittliche Nutzungsdauer eines Smartphones von 2,5 auf 5 Jahre verlängert wird
  • Für die Implementierung eines solchen Rücknahmesystems sind Investitionen in die Logistik, Kundenkommunikation, personelle Ressourcen sowie Reparaturprozesse notwendig
  • Die Kommunikation mit Kund:innen ist entscheidend, um eine hohe Teilnahme zu gewährleisten
  • Zudem ist die Preiskommunikation sehr wichtig, da ein Gerätepfand fälschlicherweise als Preiserhöhung wahrgenommen werden kann

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