Homeoffice
Die Optimierung der betrieblichen Beleuchtung bzw. des Lichtkonzeptes kann den Stromverbrauch reduzieren und neben den positiv, ökologischen auch finanzielle Auswirkungen haben….
Beschreibung
Homeoffice
Durch weniger Arbeitszeit am Standort, durch z. B. Homeoffice, können Energiekosten (z. B. Heizung), Stromkosten (z. B. IT-Infrastruktur, Beleuchtung) sowie Emissionen durch die Arbeitswege eingespart werden.
Einfluss auf Emissionskategorien
1.1 Stationäre Anlagen
2.1 Elektrizität
3.7 Pendeln der Arbeitnehmenden
Tipps für noch mehr Einsparungen
Sie können die vorliegende Maßnahme auch gut in Kombination mit folgender Maßnahme umsetzen:
Reduktionspotenzial
- Wenn 25 % aller Arbeitnehmenden in Deutschland einen zusätzlichen Homeoffice-Tag einlegen würden, könnten 1,6 Millionen Tonnen CO2e pro Jahr eingespart werden 1
- Bei zwei Tagen Homeoffice in der Woche wären es 3,2 Millionen Tonnen CO2e und somit 2 % der Gesamtemissionen des Personenverkehrs
- Bei 40 % aller Arbeitnehmenden könnten bei einem Tag Homeoffice in der Woche 2,8 Millionen Tonnen CO2e eingespart werden
- Bei zwei Tagen wären es 5,4 Millionen Tonnen CO2e und somit 4 % der Gesamtemissionen des Personenverkehrs
- Vor Covid wurden pro Jahr durch das Arbeiten von zuhause (ca. 2,5 Tage pro Woche) 792 kg CO2e bürobezogene Emissionen und 598 kg CO2e durch das reduzierte Pendeln pro Mitarbeiter:in eingespart 2
- Da auch ca. 727 kg CO2e pro Jahr durch zusätzlich genutzte Energie im Homeoffice und zusätzliche Autofahrten dazukommen, konnten pro Mitarbeiter:in ca. 600 kg CO2e eingespart werden
→ Durchschnittliche Mitarbeitende in einem durchschnittlichen Jahr verbrauchen ca. 8,5 t CO2e 3: Somit könnten durch vermehrtes Homeoffice (ca. 2,5 Tage pro Woche) ca. 7% CO2e pro Mitarbeiter:in eingespart werden
Praktische Schritte zur Umsetzung
- Technische Umgebung des Home-Office planen (Angebot von Firmenlaptops, ggf. Finanzierung von Rechnern)
- Arbeitsumgebung anpassen
- Möglichkeit bieten, die Kalender der Mitarbeitenden einzusehen, um zu wissen wer wann am Standort oder im Homeoffice ist
- Effiziente Kommunikationswege schaffen
- Einrichtung von geschützten Servern für den Zugriff auf sensible Daten aus dem Home-Office
- Rufumleitungen vom Diensttelefon auf das Privattelefon einrichten
- Ansprechparter:innen für Mitarbeitende bei IT-Probleme festlegen
- Schulungen für Mitarbeitende (ggf. Erstellung von Checklisten, wie man sich z. B. mit den Servern verbindet)
- ggf. Desksharing planen und etablieren
Aufwand & Kosten
- Kosten für die Bereitstellung der Firmenlaptops / IT-Ausstattung
- Aufwand und Kosten für die Implementierung der Server für den Zugriff auf sensible Daten im Home-Office
- Aufwand und Kosten für die Schulung der Mitarbeitenden
Hürden bei der Umsetzung
- Voraussetzung eines ausreichenden Internetzugriff im Homeoffice der Mitarbeitenden
- Einige Mitarbeitende haben ggf. nicht die Möglichkeit ins Homeoffice zu gehen (Partner schon im Homeoffice, o. ä.)
- Erschwerte Kommunikation im Homeoffice
- Erschwerte Konzentration (= Arbeitsleistung) für einige Mitarbeitende
- Verringerung des Kontakts zu den Kolleg:innen
- Erschwerte Arbeitszeitkontrolle
- Höhere Kosten für Mitarbeitende (zusätzlicher Energieverbrauch)
Weitere Informationen
- 1 Dienstwagen auf Abwegen (oeko.de)
- 2 Carbon Trust – Homeworking report (windows.net)
- 3 Leitfaden zur Ermittlung der CO2-Bilanz für Unternehmen und Produkte (carbon-connect.ch)
- Arbeiten nach Corona (greenpeace.de)
- Studie zum Einsparpotenzial von CO2 durch Homeoffice | bidt
- Mobile Arbeit in der Zukunft. Klimaschutzbezogene Chancen und Risiken. (umweltbundesamt.de)